"Unser Kreis kann Klimaschutz!"

Lokale Auftaktveranstaltung in Radolfshausen am 20.02.2013
Der Landkreis Göttingen hat beim Projektträger Jülich (PtJ) den Antrag auf Förderung der Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes gestellt und bewilligt bekommen. Das Klimaschutzkonzept wird in der Zeit vom 01.09.2012 bis zum 31.08.2013 erstellt.
Dazu wird neben der kreisweiten Auftaktveranstaltung, die am 30.01.2013 im Kreishaus stattfindet, in jeder Gemeinde des Landkreises, so auch in der Samtgemeinde Radolfshausen, eine lokale Auftaktveranstaltung zum integrierten Klimaschutzkonzept des Landkreises Göttingen und seiner Gemeinden durchgeführt.
Bürger, die sich informieren und/oder im weiteren Arbeitsprozess mitwirken möchten, sind herzlich eingeladen.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 20.02.2013, um 20:00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses, Vöhreweg 10 in Ebergötzen statt. Sie dient der Information über Ziele und Abläufe des Klimaschutzkonzeptes sowie der Sammlung erster Ideen und Interessen an einer weiteren Mitwirkung.
Ziel des Klimaschutzkonzeptes ist es, die Potenziale und Handlungsmöglichkeiten zu identifizieren, die zu einer deutlichen Energieverbrauchsreduzierung durch Energieeinsparung und -effizienzsteigerung beitragen sollen, um so bis 2040 eine in Bezug auf den Energieverbrauch klimaneutrale Region zu werden. Als Zwischenziele soll bis 2030 erreicht werden, dass die Stromversorgung zu 100 % und die Wärmeversorgung zu 50 % aus erneuerbaren Energien stammen. Ob und wie das gelingen kann ist u.a. ein Ergebnis des Klimaschutzkonzeptes.

Bausteine des Klimaschutzkonzeptes sind neben den Fachgutachten zur Energie- und CO2-Bilanz sowie der Potenzialanalyse die Akteursbeteiligung und die Öffentlichkeitsarbeit. Das Ergebnis ist ein abgestimmter Maßnahmenkatalog sowie das zugehörige Controlling-Konzept. Beide legen die Grundlage für die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes in den nächsten Jahren durch den Landkreis, die Gemeinden, die Energieagentur Göttingen sowie die lokalen Akteure.

Mit dem Klimaschutzkonzept wird das im Landkreis schon bestehende Engagement vieler Akteure und Kommunen fortgesetzt. Wie z.B. die Gründung der Energieagentur Göttingen, das Programm zur energetischen Optimierung von Wohngebäuden durch das Förderprogramm „Altbausanierung“, der Wettbewerb „Unser Dorf spart Strom“ oder die Überarbeitung der Windkraftnutzung. Weitere Aktivitäten wie z.B. Öko-Profit oder die Bio-Energiedörfer, die Zusatzausbildung zum/zur regionalen Energiemanager/-in, das Integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Göttingen sind hervorragende Voraussetzungen, um hier aufzusetzen und die schon bestehenden Aktivitäten mit neuen Ideen und Aktionen zu verbinden und strategisch, konzeptionell weiterzuentwickeln. Dabei ist die Mitwirkung und Unterstützung auch der lokalen Bevölkerung und Experten und Expertinnen von entscheidender Bedeutung, um die hohe Qualität, die mit den bisherigen Aktivitäten im Landkreis erreicht werden konnte, weiterhin fortzusetzen.

Der Prozess der Erarbeitung des Klimaschutzkonzeptes wird durch die Arbeitsgemeinschaft Mensch und Region, GEO-NET, Siepe aus Hannover begleitet. Beim Landkreis ist Herr Patrick Nestler für die Begleitung und Umsetzung des Vorhabens und alle Fragen zum Thema Klimaschutz zuständig.

In diesem Sinne freuen wir uns auf eine ergebnisreiche und für den Klimaschutz erfolgreiche Zusammenarbeit und auf die Fertigstellung des umfangreichen Klimaschutzkonzeptes für unseren Landkreis im September dieses Jahres.

[Wolfgang Wucherpfennig]

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter
www.landkreis-goettingen.de